Dieser Auftrag umfasste die Realisierung einer automatischen Abfüll- und Verschließanlage für ein Unternehmen, das Kosmetikprodukte herstellt, die in Glasflaschen mit Pilzkappen oder Kunststoffunterkappen abgefüllt werden.
Die Anlage wurde für die Dosierung von leicht schäumenden Flüssigprodukten mit einem Fassungsvermögen von mindestens 100 ml bis maximal 500 ml realisiert.

Foto der realisierten Anlage
Es besteht aus einer Monoblock-Konstruktion aus Edelstahl, auf der zwei volumetrische Dosierpumpen (Bereich 20 ml – 680 ml) installiert sind, die vollständig aus Stahl gefertigt sind und über EPDM-Dichtungen sowie ein Auslassventil mit Ø 15 und radialen Öffnungen verfügen, um die Abgabe eines leicht schäumenden Produkts zu erleichtern.
Die Pumpen sind auf der linken Seite des Monoblocks in vertikaler Position angebracht (Foto 1) und haben eine Entnahmeöffnung in 60 mm Höhe über dem Boden, die über einen Edelstahlverteiler verbunden sind. Der Anschluss eines Schlauchs an einen Produktentnahmetank erfolgt schnell und einfach über eine Klemme.

Foto 1 – Vertikale volumetrische Dosiergruppe mit Verteiler
Das Innere des Monoblocks (Foto 2) besteht aus der Dosierstation mit zwei Ausgabedüsen, dem Pick&Place-System zur Positionierung der Verschlüsse und dem pneumatischen Schraubkopf mit digital einstellbarem Druck.
Der Verschlusszuführungskanal in der Pick&Place-Station wurde speziell mit seitlichen Stützstreifen konstruiert, damit der Pilzkopfverschluss in vertikaler Position transportiert werden kann und somit nicht herunterfallen kann.
Die Ausgabedüsen sind mit einem speziell entwickelten Tropfschutzventil ausgestattet, um ein Tropfen nach Beendigung des Flaschenfüllvorgangs zu verhindern, während die Verschließstation über eine leicht demontierbare Spindel verfügt, die geeignet ist, den richtigen Schraubdruck auf die verschiedenen Verschlussdurchmesser auszuüben.

Foto 2 – Detailansicht der Dosier- und Verschließstationen
Der Formatwechsel dauert durchschnittlich 10 Minuten, während der Reinigungszyklus direkt über die SPS der Maschine aktiviert werden kann: Alle Komponenten der Dosiergruppe (Pumpen, Düsen und Rohrleitungen) lassen sich zudem dank Klemmverbindungen schnell demontieren, um eine gründlichere und genauere Reinigung zu ermöglichen.
An die Anlage können schließlich Ladetische oder Behälter-Sammelbehälter, das automatische Verschlussladesystem, eine Etikettiermaschine am Ende der Anlage und weitere gewünschte Komponenten angeschlossen werden, die den Verpackungszyklus vervollständigen.
Das Projekt, das innerhalb von etwa 3 Monaten nach Erhalt der Muster realisiert wurde, garantiert eine kontinuierliche Produktivität von etwa 1.600 Stück/Stunde im 100-ml-Format.